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Fernsehpreise

Datenbank zum Fernsehpreis der Erwachsenenbildung. Suchen Sie nach nominierten und ausgezeichneten Sendungen, nach Personen und Preisreden.

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Der Fernsehpreis der Erwachsenenbildung wird von den zehn Verbänden der Konferenz der Erwachsenenbildung Österreichs (KEBÖ) gestiftet. Verliehen wird der Preis in drei Sparten:
Dokumentation, Fernsehfilm/Serien, Sendeformate/Sendereihen.

Das für die Organisation zuständige Sekretariat liegt in den Händen des Verbandes Österreichischer Volkshochschulen (Dr. Gerhard Bisovsky, Christine Rafetseder).

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Nominierte Sendungen

Wie wirklich ist die Wirklichkeit?
49. Fernsehpreis, 2016
Auszeichnung in Sparte Dokumentation
Sendeleiste: Kreuz und Quer
Sender: ORF
Personen: Kurt Langbein
Ausstrahlungsdatum: 25.10.2016
Sendedauer: 54 Minuten
Inhalt: Dass menschliche Gehirn kann nicht nur die Wahrnehmung der Realität, sondern auch die Realität selbst beeinflussen. Information, also Geist, verändert Biologie, also Materie. Unsere Beobachtung verändert obendrein das, was wir sehen. In den Experimenten der Quantenphysik entsteht Realität erst durch Messung. Zudem sind Teilchen über große Distanz auf unvorstellbare Art verbunden. Diese Mechanismen, von Physik und Neurobiologie entdeckt, stellen unser Weltbild zunehmend in Frage. Und sie offerieren neue Möglichkeiten: Unser Selbst nimmt Einfluss auf unsere Zukunft. Menschen beeinflussen ihre persönliche Wirklichkeit positiv.
In der Dokumentation „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“, die „kreuz und quer“ – präsentiert von Doris Appel – am Dienstag, dem 11. Oktober 2016, um 22.35 Uhr in ORF 2 zeigt, begibt sich Wissenschaftsjournalist und Regisseur Kurt Langbein auf eine Reise, um das Wesen der Wirklichkeit zu erkunden.
Auf der Suche nach dem Wesen der Wirklichkeit begegnet Kurt Langbein unter anderem dem Placebo-Forscher Fabrizio Benedetti, der auf dem Matterhorn mit Experimenten beweist, dass auf 3.500 Metern leere Sauerstoffmasken alleine durch die Information, jetzt reinen Sauerstoff zu atmen, bei Testpersonen genauso leistungssteigernd wirken wie echter Sauerstoff. Der Quantenphysiker Lukas Mairhofer wiederum löst Moleküle aus lebenden Zellen mit 800 Atomen in Wellen auf und zeigt, dass sie gleichzeitig an zwei Orten sein und dieselben Eigenschaften annehmen können. Wenn wir sie aber messen, verschwindet der Spuk.
Das Paartherapeuten-Paar Hans und Ute Giffey weiß indessen nach 30 Jahren Ehe: „Es gibt immer zwei Wirklichkeiten. Und es ist nur die Kunst, die Wirklichkeit des anderen zu erfühlen oder zu begreifen. Und dann ist es kein Konfliktpotenzial mehr, dann sind es einfach zwei Wirklichkeiten, die nebeneinander existieren dürfen und müssen sogar, weil nur so wachsen wir im Endeffekt und erweitern unsere Verbindung und unser Verständnis füreinander.“
Und die Forscherin Laurie McCubbin führt zu den Schauplätzen der berühmten Resilienz-studie auf Hawaii und zeigt, dass die innere Haltung von Menschen Materie zum Positiven verändern kann. Das Fazit des Psychoneuroimmunologen Joachim Bauer dazu: „Vor 30 Jahren galt das Paradigma, dass unsere Gene den Körper wie eine determinierte Maschine steuern. Jetzt wissen wir, dass soziale Einflüsse und andere Umweltfaktoren auf den Körper so einwirken und die Aktivität der Gene beeinflussen. Die gemeinsame Wirklichkeit, die vor 30 Jahren innerhalb der Wissenschaft galt, können wir heute so einfach nicht mehr glauben. Weil wir neue Erkenntnisse haben, die unsere Wirklichkeitswahrnehmung auch in der Wissenschaft total verändern.“